REALISTIC Tattoos
Der realistische Stil erklärt sich im Grunde von selbst.
Das Ziel ist, so nah wie möglich an die Vorlage - meist Fotografien oder realistische Bilder - heranzukommen.
In diese Kategorie fallen ebenfalls Portraiarbeiten von Tieren und Menschen, die ich euch bevorzugt in black&grey gerne anbiete.
fineline MANDALA
Mandala Tattoos waren einst "Mode", haben sich aber mittlerweile als eigener Stil etabliert.
Ein gutes Mandala erfordert absolut sauberes Arbeiten, denn so simpel wie sie scheinen, so schwierig ist es, dass diese Arbeiten auch nach dem Abheilen ihre Klarheit unter der Haut behalten.
Eine Herausforderung, der ich mich immer wieder gerne stelle!
OUTLINE Tattoos
Genau wie bei Mandala Arbeiten kommt es bei den Outline Tattoos auf die möglichst saubere Umsetzung an.
Die Themen sind vielseitig, allerdings bevorzuge ich in diesem Bereich den floralen Stil mit fließenden Ranken und Linien.
MOKO Tribal
Spätestens seit Dwayne "The Rock" Johnsson sind die polynesischen Moko Tribal oder auch "Ta Moko" den meisten ein Begriff. Ich bevorzuge die filigrane Form mit feinen Linien und Schattierungen.
Interessenten sollten wissen, dass diese Tätowierungen in Entwurf und Umsetzunge unheimlich aufwändig und damit auch teuer sind. Es lohnt sich, keine Frage, aber ein anständiges, großflächiges Moko entsteht nicht mal eben in nur einer Sitzung.
NEW SCHOOL Tattoos
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, sind die New School Tattoos die neue Variante der Old School Motive. Während Old School Tattoos eher geradlinig und plakativ, beinahe Comic-haft mit soliden Farben gefertigt werden, findet man in New School Tattoos viel mehr Feinheiten und Details, allerdings ohne zu realistisch zu werden.
Charakteristisch auch hier: saubere Linien und deutliche outlines!
realistic JAPANESE
Traditionelle japanische Motive sind eine Kunst für sich.
Ich kombiniere diesen Stil sehr gerne mit einer möglichst realistischen Umsetzung. Dadurch verwischen sich im Grunde die Grenzen zu realistischen Tattoos, aber in Kombination mit charakteristischen Elementen, holt man diese Tattoos ganz eindeutig in den japanischen Stil zurück.
Anfragen, bei denen ich euch an Kollegen weiterempfehlen werde:
- Mini - Tattoos
Leider kann ich keine Mini Tattoos mehr anbieten. Als Einzeluntermehmerin fülle ich alle Positionen in meinem Studio selbst aus; angefangen beim Kontakt mit den Kunden bis hin zu Buchhaltung und Reinigung. Ich muss also stets mit einkalkulieren, wieviel Zeit ich in welchen Arbeitsschritt investiere. Es macht zwar den Anschein, als wären Mini - Tattoos "keine große Sache", der Aufwand für Beratung, Entwurf und ein eventuelles Nacharbeiten steht großen Projekten jedoch häufig in nichts nach, weswegen sich Mini-Tattoos für mich als Einzelkämpfer einfach nicht rechnen. Ich bitte um Verständnis, dass ich Anfragen dieser Art leider ablehnen muss.
- Cover ups
Bisher habe ich mich auch an schwierige Cover Arbeiten immer wieder herangewagt, weil ich den Kunden gerne helfen wollte, ihre alten "Sünden", schlechten Erinnerungen und "Fehlentscheidungen" wieder los zu werden. Ich konnte den großen Kulleraugen, die mich um Hilfe gebeten hatten, nur selten wiederstehen. Leider muss ich jedoch zugeben, dass die Ergebnisse häufig viel zu große Kompromisse waren. Die Kunden waren in der Regel zufrieden und erleichtert. Es schien wichtiger zu sein, dass das Corpus Delicti endlich weg war, egal wie. Ich jedoch war nur selten tatsächlich glücklich mit den Ergebnissen. Der widerholte Spagat zwischen den Vorstellungen der Kunden und den technischen Notwendigkeiten für ein möglichst vielversprechendes Cover ist in der Tat ermüdent. Um wirklich gute Qualität abliefern zu können, möchte ich nur noch Cover Anfragen annehmen, bei denen ich absolut garantieren kann, dass von dem alten Tattoo wirklich nichts mehr zu sehen sein wird. Und das wird, fürchte ich, nur sehr, sehr selten der Fall sein.
- Umarbeiten vorhandener Tattoos
Immer wieder werden wir Tätowierer gefragt: Kannst Du da noch was machen/verbessern/retten ? In den vergangenen Jahren habe ich sehr häufig die Arbeiten anderer Tätowierer nachgearbeitet und/oder überarbeitet. Die Kunden konnten sich dann mit dieser Optimierung besser arrangieren; wirklich auf den Punkt waren die Ergebnisse meiner Meinung nach leider nie. Vergleichbar mit Cover up Projekten ist man beim Umarbeiten von vorhandenen Tattoos leider extrem eingeschränkt, weswegen ich in Zukunft davon absehen möchte.
- Geometrie
Nobody is perfect und auch ich gebe gerne zu, dass es Sachen gibt, die mir nicht leicht von der Hand gehen. Ich habe schon häufiger geometrische Motive gestochen, kann mich aber persönlich einfach nicht dafür begeistern. Vielleicht liegt es daran, dass ich "ein Mädchen bin", aber fließende Formen und Linien, florale Motive und Feinheiten sind einfach eher meins.
- Blackout Tattoos
Große Hautpartien am Körper zu schwärzen ist immer mal wieder Trend. Doch je größer die Fläche wird, desto empfindlicher wird sie auch. Schon beim Abheilen ergeben sich nicht selten die ersten Fehlstellen und Flecken, was sich im Laufe der Zeit noch verstärkt. Ein Tattoo ist und bleibt nun einmal Teil eines lebenden Organs, der Haut, die permanent arbeitet, sich veränder und sich erneuert. Diese Prozesse zehren auch an einem Tattoo. Viele Motive verzeihen diese Veränderungen und es fällt nicht weiter auf, wenn Bereiche mit den Jahren heller werden oder die Pigmente vereinzelt wegbrechen. Eine schwarze Fläche jedoch ist gnadenlos empfindlich. Ich muss gestehen, mich frustriert das und mich frustriert in dem Zusammenhang auch, dass immer wieder nachgearbeitet werden muss. Leider muss ich mir an dieser Stelle auch die freche Bemerkung erlauben, dass viele Kunden, trotz intensiver Beratung und trotz aller Zugeständnisse, dass Blackout Bereiche am Körper nur äusserst selten annähernd perfekt bleiben, am Ende nichts mehr davon wissen möchten. Auf Bildern im Internet sieht man natürlich ausschließlich die brilliante, homogene Fläche und genau dieses Ergebnis wird erwartet. Nachvollziehbar, aber nur selten realistisch.
(Foto Quelle: Google)
- Watercolor
Auch wenn dieses Thema noch so beliebt ist, reine Watercolor Tattoos sind einfach nicht langlebig, ganz besonders dann, wenn die entsprechende Körperstelle häufig ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. Es spricht nichts dagegen, eine Tätowierung mit ein paar Farbsprenkeln aufzupeppen, wenn gewünscht, reine Watercolor Arbeiten jedoch verlieren über die Zeit viel zu sehr an Intensität. Wenn man jedoch mit mehr schwarz und Konturen arbeitet, ist es widerum kein typisches Watercolor mehr.
(Foto Quelle: Google)
Themen, die ich ablehne:
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, setze ich nur Inhalte um, die für mich moralisch und ethisch vertretbar sind.
Davon ausgeschlossen sind selbstverständlich extremistische Inhalte - egal ob links, rechts oder religiös, Verherrlichung von Gewalt, Terror und Pädophilie, sowie frauenverachtende Inhalte und dergleichen.
Körperteile und Hautbereiche, die ich nicht tätowiere:
- Finger / Handflächen / Zehen / Fußsohlen
Eigentlich widerspreche ich mir hier, denn meine Finger sind tätowiert. Allerdings habe ich das machen lassen, bevor ich selber wusste, was mit Finger Tattoos passieren kann und wo die Reise nicht selten hingeht. Ich persönlich habe das Glück, dass meine Fingertattoos sehr gut halten, was genau wie bei Blackout Tattoos jedoch eher selten der Fall ist. In der Regel muss man damit rechnen, dass die Farbe sich sehr schnell auflöst und brüchig wird. Unsere Hände und Füße zählen zu den regenerativsten Körperteilen, die wir haben; sprich, durch unser tägliches Greifen und Laufen erneurt sich die Haut in Rekordzeit. Nicht selten ist sie verhornt und trocken, was keine guten Voraussetzungen für schöne Tattoos sind. Besonders unschön werden Tattoos an Händen und Füßen, wenn entlang der Seiten gestochen werden soll. In dieser Mischhaut wird die Farbe niemals schön eingelagert. Entweder sie heilt aus oder sie verläuft. Auch hier höre ich immer wieder von Kunden den Satz "Ach, das stört mich nicht!", nur wenn es dann tatsächlich so kommt, sieht die Welt wieder anders aus. Auch zu diesem Thema finden sich im Internet meist nur die frisch gestochenen "schönen" Beispiele. Meine Empfehlung: Nicht machen!
(Foto Quelle: Google)
- Schleimhäute und Genitalien
Es gibt sie, die Kollegen, die ohne zu zögern einen Penis in die Länge ziehen und die Nadel versenken. Generell habe ich keine Berührungsängste und oft genug ziehen Kunden bei mir diskret komplett blank, damit wir anständig an Hüften, Unterbauch, Sternum oder Venushügel arbeiten können. Doch an eurem Allerheiligsten, sprich, in eurem Schlüppi, habe ich nun wirklich nichts verloren ;) Dito die Mundschleimhäute und Augen. Mit diesen Hautstrukturen habe ich mich nie befasst und habe es auch nicht vor.
(Foto Quelle: Google)
- Permanent Make-up
Häufig erhalte ich Anfragen, ob ich Permenent Make-up steche. Nein.
Es hat einen Grund, warum diese Art von Tattoo eine besondere Spezialisierung erfordert. Prinzipiell ist die herangehensweise dieselbe, doch die Art des Equipments ist etwas anders und ganz besonders kommt es hier auf die Fertigkeiten der jeweiligen Experten an. So etwas macht man nicht mal eben nebenbei und ich möchte jedem Interessenten empfehlen, sich diesbezüglich an die Profis zu wenden, die das jeden Tag machen.